Schulstraße 18
Die Schulstraße um 1920 - von links das zweite Haus die Nummer 18.
Umzug der Maibaumburschen um 1949. Rechts oben im Foto das Geschäft von Otto Jahn.
An Stelle der Kliengärten befindet sich heute der Parkplatz neben der Friedensschule.
In den alten Hermsdorfer Adressbüchern gibt es zum Haus folgende Einträge, wobei die Hausnummern teilweise falsch (mit 13 oder 19) eingetragen wurden:
- 1912 – Otto Jahn, Lagerist.
- 1925 – Otto Jahn, Tabakwarenherstellung und Galanteriewaren.
- 1928 – Richard Klare, Schreib- und Galanteriewaren. Zuvor Eisenberger Str. 38 (Endspurt).
- 1939 – Otto Jahn, Kaufmann.
- 1948 – Otto Jahn, Kaufmann.
Inschriften am Haus von Richard Klare, heute noch zu erkennen.
Inschriften am Haus von Richard Klare, heute noch zu erkennen.
Bei den schweren Bombenangriffen vom 09.04.1945 wurde das Haus schwer beschädigt. Am 26.07.1945 genehmigte die Gemeinde den Wiederaufbau des Wohnhauses.
Am 31.12.1953 gab Otto Jahn sein Geschäft auf. Seine Ehefrau und seine Tochter waren beide im Jahr 1953 verstorben. Er stellte mit der Gewerbeabmeldung bei der Gemeinde gleichzeitig den Antrag auf Eröffnung eines Friseursalons durch Walter Plötner aus Lippersdorf. Der Antrag wurde durch die Gemeinde genehmigt.
Antrag und Gemeinderatsbeschluß vom 17.11.1953
Walter Plötner führte ab dem 17.11.1953 das Friseurgeschäft. Danach übernahm die Friseurin Ellen Borkofski das Geschäft. Ella Borkofski war eine Tochter des Friseurmeisters Karl Müller. Sie führte das Geschäft etwa ab 1957/58, die genaue Zeit ist nicht bekannt. Der Ehemann Paul war kein gelernter Friseur, er arbeitete 1956 bei der Firma Patzer. Haare schneiden eignete er sich selbst an und arbeitete mit im Geschäft. Aufgrund seiner Körpergröße baute er für die Kunden ein Podest, damit er bequem arbeiten konnte. Paul Borkofski fotografierte sehr viel und leidenschaftlich auch den Ort. Wo seine Fotos verblieben ist unbekannt. Kurze Zeit später verstarb die Ehefrau und das Geschäft wurde aufgegeben. Paul Borkofski verzog nach Jena.
Ellen und Paul Borowski
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Am 08.10.1960 übernahm Werner Rosenkranz das Geschäft. Er führte den Friseursalon fast genau 40 Jahre bis zum 31.12.2000.
Werner Rosenkranz (Nummer 2) als Lehrling 1949 beim Friseurmeister Vetter.
Klick auf Foto für alle Namen und Geschichte.
Ruheständler Werner Rosenkranz
Birkenverkauf der Maibaumburschen 2001 vor dem Geschäft von Jacqueline Serfling.
??.??.200? – ??.??.200? Andres Hundesalon
17.03.2012 – dato Tattoo - Laden
Dazwischen gab es Zeiten von Leerständen oder unbedeutende kurzfristige Vermietungen. Das Haus war stets Eigentum von Otto Jahn und gehört heute seiner Enkelin.
